Was ist LEADER?

© DVS Ländliche Räume

„LEADER" ist die Abkürzung des französischen "Liaison entre actions de développement de l'économie rurale" und wird übersetzt mit "Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung des ländlichen Raums".

Als ein Instrument der Regionalentwicklung ermöglicht der LEADER-Ansatz lokalen Akteuren in ganz Europa ihre Region aktiv mitzugestalten. So kann das vorhandene Potenzial der jeweiligen LEADER-Region besser genutzt werden und erheblich zur Weiterentwicklung der Region beitragen. Ab 2023 werden allein in Niedersachsen 68 LEADER-Regionen mit eigenen Projekten und Entwicklungskonzepten insgesamt 165 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung gestellt. Diese Mittel stehen den LEADER-Regionen anteilig zur Verfügung für die Einrichtung des beratenden LEADER-Regionalmanagements, zur finanziellen Bezuschussung von Projekten und zum Decken von laufenden Kosten des wichtigsten Entscheidungsgremiums: der Lokalen Aktionsgruppe (LAG).

Die Lokale Aktionsgruppe einer LEADER-Region besteht aus Vertretungen der Mitgliedskommunen (z.B. Bürgermeister*innen) und Partner*innen aus Wirtschafts- und sozialen Bereichen sowie Interessierten. Diese Personen setzen sich als Expert*innen ihrer Region ehrenamtlich für die Projekte aus der Region ein. Sie sind maßgeblich an der Erarbeitung des Regionalen Entwicklungskonzepts beteiligt und entscheiden, ob eine Projektidee in die Förderung mit LEADER-Mitteln kommen kann.

Finanziert wird LEADER durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER), ergänzt durch Mittel von Bund, Ländern und Kommunen.

 

Den offiziellen Erklärfilm zum LEADER-Prozess der DVS finden Sie hier.